Vorgestellt, man sähe das Gesicht einer jungen Frau. Ihr Kopftuch und ihr Kittel deuten darauf hin, dass es sich um eine Arbeiterin handelt. Sie spricht zu jemandem, der ihr gegenüber zu sitzen scheint, ein Mann, den man nur am Ende eine Frage stellen hört. Sie spricht über eine Erinnerung an das Meer. Es ist ein intimer, sehr leichter Text. Die Erinnerung scheint ihr keine Mühe zu bereiten. Am Ende lächelt sie einen kurzen Moment. Schwarz/weiß, denn zu den Farben der Gesichtsschleier scheint mir ein farbiges Bild unmöglich. In der Frankfurter Allgemeinen war gestern das Porträt einer Frau, „Silvia 1“ von Franz Gertsch. Ihr Ausdruck ist ruhig, gelassen, ohne Angst und ohne etwas preiszugeben. Der Zusammenhang zu den Gesichtsschleiern ist einfach: Die große Leichtigkeit im Ausdruck, die von etwas Überwundenem zeugt, die nur durch dieses Überwundene möglich wurde. Eine junge Frau, die sich zeigt, und dennoch verbirgt, die spricht, ohne ihr Geheimnis zu offenbaren.
Der Film ist 2002 produziert worden. produierten diesen Film. Szenen aus Germany sind in diesem Film zu finden. Die Regie von den Film machte Angela Schanelec. Zu sehen sind in Portrait einer Arbeiterin auch .