Walter Huston

Walter Huston Profilbild Walter Huston, eigentlich Walter Houghston (* 6. April 1884 in Toronto, Ontario; † 7. April 1950 in Hollywood, Los Angeles, Kalifornien), war ein kanadischer Schauspieler, der als bedeutender Charakterdarsteller im amerikanischen Film und Theater galt. Unter Regie seines Sohnes John Huston gewann er 1949 den Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle in Der Schatz der Sierra Madre. Walter Huston war der Großvater von Tony, Anjelica und Danny Huston. 1924 hatte er mit dem Stück Mr. Pitt endlich seinen Durchbruch als dramatischer Schauspieler. Kurz darauf wurde er für seine sensationelle Darstellung in Desire Under the Elms von Eugene O’Neill gefeiert. Auf dem Höhepunkt seiner Broadway-Karriere schloss er sich 1929 dem Exodus gen Westen an, indem er in Hollywood sein Glück suchte. Auftritte in Gentlemen of the Press neben Kay Francis und als Abraham Lincoln in der gleichnamigen Filmbiografie von D. W. Griffith machten aus ihm einen bekannten Namen, wenn auch keinen der größten Hollywood-Stars. 1933 war er als US-Präsident in dem von William Randolph Hearst produzierten Film Zwischen heut und morgen zu sehen, der als Werbung für die Politik Franklin D. Roosevelts galt. Unzufrieden mit den Rollen, die er bekam, kehrte er zurück an den Broadway, wo er mit Dodsworth von Sinclair Lewis seinen bis dahin größten Erfolg feierte. In der Filmadaption Zeit der Liebe, Zeit des Abschieds wiederholte er 1936 unter der Regie von William Wyler seine Rolle als erfolgreicher Industrieller, der eine Lebenskrise bewältigen muss, nachdem er entdeckt hat, dass seine Frau (gespielt von Ruth Chatterton) ihn nicht mehr liebt. Für seine intensive Darstellung gewann Huston 1936 als bester Darsteller den Preis der New Yorker Filmkritiker. Einen noch größeren Erfolg als Bühnenschauspieler hatte er in dem Stück Knickerbocker Holiday, dessen Lied September Song zu Hustons Erkennungsmelodie werden sollte. Seine Filmkarriere pendelte zwischen Hauptrollen und größeren Nebenrollen. Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählen seine Auftritte als Teufel in Der Teufel und Daniel Webster, einer Adaption der gleichnamigen Erzählung von Stephen Vincent Benét unter der Regie von William Dieterle, und als Geliebter von Ona Munsons Figur in Josef von Sternbergs Spätwerk Abrechnung in Shanghai. In den 1940er-Jahren war er als Schauspieler an mehreren Propagandafilmen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg beteiligt, darunter Botschafter in Moskau und The North Star, die jeweils ein eher romantisierendes Bild der stalinistischen Sowjetunion zeichneten. Auch wurde er als Erzähler einiger Kriegsdokumentarfilme verpflichtet. 1945 war er in der Agatha-Christie-Verfilmung Das letzte Wochenende als eine der Personen zu sehen, die auf eine einsame Insel gebracht und reihenweise getötet werden. 1949 gewann Walter Huston neben einem Golden Globe auch den Oscar als Bester Nebendarsteller für seine Darstellung eines erfahrenen Goldsuchers in dem Film Der Schatz der Sierra Madre unter der Regie seines Sohnes John Huston.
Walter Huston ist am 5.4.1883 geboren. Walter Huston ist leider am 7.4.1950 gestorben. In Toronto, Ontario, Canada ist Walter Huston geboren. Bekannt ist Walter Huston für Schauspielerei. Bekannt ist Walter Huston als Walter Thomas Houghston und Walter Thomas Huston. Mitgespielt hat Walter Huston in Der Tag an dem die Bank gestürmt wurde als Thomas Dickson, The Beast of the City als Capt. Jim Fitzpatrick, Zeit der Liebe, Zeit des Abschieds als Sam Dodsworth, Das Strafgesetzbuch als Mark Brady, The Lady Lies als Robert Rossiter, The Star Witness als District Attorney Whitlock, Kongo als Flint, Der 7. Dezember als Uncle Sam 'U.S.', Gesetz und Ordnung als Frame 'Saint' Johnson, Of Human Hearts als Ethan Wilkins, Abraham Lincoln als Abraham Lincoln, Botschafter in Moskau als Ambassador Joseph E. Davies, The Ruling Voice als Jack Bannister, Es werde Licht als Narrator, Why We Fight: Prelude to War als Narrator, Der Schatz der Sierra Madre als Howard, Das letzte Wochenende als Edward Armstrong, Weisser Oleander als Ephraim Wells, Der Teufel und Daniel Webster als Mr. Scratch, The Virginian als Trampas, Abrechnung in Shanghai als Sir Guy Charteris, Rain als Alfred Davidson, Ann Vickers als Barney Dolphin, In den Sümpfen als Thursday Ragan, Im Schatten des Herzens als MacKenzie Scott, Dragon Seed als Ling Tan, Night Court als Judge Andrew J. Moffett, The Light That Failed als Torpenhow, Hell Below als Lieut. Comdr. T.J. Toler USN, Report from the Aleutians als Voices of officers, Why We Fight: War Comes to America als Narrator, Why We Fight: The Battle of Britain als Narrator, Yankee Doodle Dandy als Jerry Cohan, Die Farm der Besessenen als T. C. Jeffords, Summer Holiday als Mr. Nat Miller, The North Star als Dr. Kurin, Aufstand in Trollness als Dr. Martin Stensgard, Safeguarding Military Information, Why We Fight: The Battle of China als Abraham Lincoln, Geächtet als Doc Holliday, Der Spieler als General Ostrovsky, Storm at Daybreak als Mayor Dushan Radovic, Know Your Enemy: Japan als Narrator, Armored Attack! als Dr. Kurin, Der Boxer und die Lady als Edwin J. Bennett ("The Professor"), For God and Country als Narrator, Duell in der Sonne als Jubal Crabbe, the Sinkiller, The Wet Parade als Pow Tarleton, The Tunnel als President of the United States (as Mr. Walter Huston), Behind the Make-Up als Joe in Clark & White's Office, Sunkist Stars at Palm Springs, Hollywood Hobbies als Himself, The Voice That Thrilled the World als Jerry Cohan (archive footage), John Huston: The Man, the Movies, the Maverick als Himself (archive footage), Die Spur des Falken als Captain Jacoby, Thou Shalt Not: Sex, Sin and Censorship in Pre-Code Hollywood als Various Roles (archive footage), Ich will mein Leben leben als Bartender, Twenty Years After, Hollywood Out-takes and Rare Footage als Himself (archive footage), Brother, Can You Spare a Dime? als (archive footage) und Hollywood Without Make-Up als Himself.