Strahl besuchte das Max-Reinhardt-Seminar in Wien und erhielt 1948 sein erstes Engagement am Stadttheater Klagenfurt. Im Privattheater „Die Insel“ stand er 1950 erstmals in Wien auf der Bühne. Seine Filmarbeit begann Strahl als Hauptdarsteller in einem frühen Aufklärungsfilm. Danach war er meist in kleinen Rollen in Heimatfilmen und anderen Produktionen der fünfziger Jahre zu sehen. Er mimte oft glatte, negativ gezeichnete Charaktere, die anderen im Wege stehen. Strahl betätigte sich auch als Übersetzer und Bearbeiter fremdsprachiger Theaterstücke. Ausnahmsweise versuchte er sich 1970 in einem Lederhosenfilm als Regisseur und Drehbuchautor.
2009 wurde der Künstler in Würdigung seiner langjährigen und herausragenden Verdienste um Theater, Film und Kunst zum ordentlichen Ehrenmitglied der Europäischen Kulturwerkstatt (EKW) im Admiralspalast Berlin berufen.
Erwin Strahl wurde im engsten Familienkreis auf dem Hietzinger Friedhof in Wien beigesetzt.
2019 wurde der Erwin-Strahl-Weg im Maxingpark in Wien-Hietzing nach ihm benannt.