Im Zuge der Euro-Schuldenkrise geben wir Deutschen gern und ungefragt gute Ratschläge: Wirtschaftskrisen sind im Grunde selbstverschuldet und können durch eiserne Disziplin behoben werden. Wir kennen uns aus: Schließlich haben die Deutschen, zumindest im Westen, nach dem Weltkrieg geradezu aus eigener Kraft ein Wirtschaftswunder geschafft - vor allem durch ihren unermüdlichen Fleiß, unterstützt von Ludwig Erhard, der Währungsreform und dem Marshall-Plan. Stimmt das eigentlich? Christoph Weber hat sich auf die Suche begeben und nach Antworten gesucht, um dem ebenso beliebten wie hartnäckigen Gründungsmythos auf den Zahn zu fühlen. Mit Hilfe renommierter Wirtschaftshistoriker entdeckt er etwas anderes: Natürlich arbeiteten die Menschen in Deutschland emsig, aber das taten sie in anderen Ländern auch - übrigens auch sehr erfolgreich. Dass daraus für die Bundesrepublik ein "Wunder" wurde, hat mit anderen Faktoren zu tun, die die Deutschen zum größten Teil nicht einmal beeinflussen...
Dieser Film ist 2013 produziert worden. In der Videothek sucht man am besten bei Dokumentarfilm nach den Film. Im Regal findet man diesen Film zwischen Ungleichland - Wie aus Reichtum Macht wird (2018), México, México: Mexique en mouvement (1968), Musician (2007), Zeitgeist - The Movie 2 (2008), Company Town (2020), Livre Pensar (2019), La Bataille de l'acier (2018), Wem gehört der Osten - Die großen Deals der Einheit (2017), Food for Profit (2024), Zeitgeist - Der Film (2007), Who’s Counting? Marilyn Waring on Sex, Lies and Global Economics (1995), Overdraft (2012), Capitalism Hits the Fan (2009), Italien, 24 Stunden (2017), La Singular Historia de Juan sin Nada, Sassnitz gegen Trump - Der Streit um Nord Stream 2 (2020), Život peněz (1957), The Bubble (2018), Ne vivons plus comme des esclaves (2013) und 60 jours collaboratifs (2016). Die Regie von diesen Film machte Christoph Weber.