Robert Forster-Larrinaga
Forster-Larrinaga war zunächst als Theaterschauspieler tätig und spielte unter anderem die Rolle des „Grafen“ in der Uraufführung von Arthur Schnitzlers Bühnenwerk Reigen am 3. Dezember 1920 im Kleinen Schauspielhaus in Berlin. Die Bühnenmusik, die er dafür komponierte, erschien 1921 im Heiki Verlag Berlin[1] und wurde von namhaften Orchestern der Zeit auf Grammophonplatten gespielt.
Er gab sein Debüt als Filmschauspieler in dem 1920 von Carl Froelich inszenierten Film Die Kwannon von Okadera mit Max Adalbert, Albert Bennefeld und Lil Dagover in den Hauptrollen. Zu den bekannteren Stummfilmen, in denen er mitwirkte gehörte das Drama Kämpfende Herzen (Alternativtitel Vier um die Frau, 1921) von Fritz Lang mit Carola Toelle, Hermann Boettcher und Ludwig Hartau. Seine letzte Filmrolle spielte er 1922 in dem ebenfalls von Fritz Lang inszenierten Film Dr. Mabuse, der Spieler an der Seite von Rudolf Klein-Rogge, Aud Egede-Nissen und Gertrude Welcker.
Bei der Uraufführung der Revue Es liegt in der Luft von Mischa Spoliansky und Marcellus Schiffer mit Marlene Dietrich und Margo Lion im Mai 1928 führte er Regie, während das Bühnenbild von Walter Trier sowie Emil Pirchan und die Figurinen sowie Kostüme für Dietrich und Lion von Dodo stammten.
1929 verfasste Robert Forster-Larrinaga mit Géza Herczeg unter dem gemeinsamen Pseudonym „F. L. G. H.“ die Komödie Ja, Peter! 24 Stunden in 3 Akten. An der musikalischen Komödie Ein blonder Traum (1932) von Paul Martin mit Lilian Harvey, Willy Fritsch und Willi Forst arbeitete er als Regieassistent und Dialogregisseur mit. Der Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller und Musiker erkrankte währenddessen schwer und starb am 2. Juli 1932 im Alter von 52 Jahren an einer Lungenentzündung.