Lotte Reinigers „Fressfilm“ – wie sie ihn selber nannte – entstand 1944, in den letzten Kriegstagen, mitten in Berlin. Lotte Reiniger war zu ihrer Mutter gekommen, die sie im Inferno des totalen Krieges nicht allein lassen wollte. In dieser schweren Zeit inszenierte sie – nach einem Märchen der Brüder Grimm – „Die goldene Gans“, eine klassische Dummlingsgeschichte: Weil dieser ein gutes Herz hat, spielt ihm der Zufall eine Königstochter zu, die auf Erlösung wartet. Lotte Reinigers Existenzsorgen verwandelten sich auf der Glasplatte des Tricktischs in einen Film voller Sinnenfreude und Lebenslust. Und was 1944 gar nicht oder nur rationiert zu haben war, erscheint genüsslich ausgemalt im Film: Brot, Wein, Eierkuchen, die Vorräte im Keller – Lotte Reiniger erfindet eine Tischlein-deck-dich-Szene, die ans Schlaraffenland erinnert.
1944 wurde Die goldene Gans veröffentlicht. In der Videothek sucht man am besten bei Animation und Fantasy nach diesen Film. produierten den Film. Produziert worden ist in Germany. Im Regal findet man diesen Film zwischen Narcose (2014), Lazarus Lives (2000), Superman 75 (2013), Elephants Dream (2006), Swing, Monkey, Swing (1937), Mad God: Part 1 (2014), Big Buck Bunny (2008), Experimental Animation (1933), Achooo Mr. Kerrooschev (1960), По дороге с облаками (1984), Пустомеля (1980), 창 (2012), O místo na slunci... (1960), 알람 (2009), Похитители красок (1959), Automata (2011), Bambi Meets Godzilla (1969), Puff, der Zauberdrachen (1978), Der höllische Kessel (1903) und Clown et ses chiens (1892). Die Regie von den Film machte Lotte Reiniger. Drehbuchautor von den Film ist Lotte Reiniger.