Folteropfer - was diese verstörten und dauerhaft schwer geschädigten Menschen auszudrücken versuchen, sind unmenschliche Erfahrungen, für die es kaum Worte gibt. Sie wollen den Schmerz lindern, um nicht in den Wahnsinn abzugleiten, sie wollen ihre Verwandten und Freunde vor der in ihnen schlummernden Gewalt schützen, und sie wollen verstanden und anerkannt werden. Im Laufe dieses Erinnerungsvorganges erscheint zwangsläufig ihr Peiniger in seiner ganzen Grausamkeit. Es offenbart sich sein Wesen: Er ist ein ganz gewöhnlicher Mensch, der von einem zerstörerischen politischen System bewusst und methodisch zum Folterer gemacht wurde. Der Schweizer Verein Appartenances bietet Psychotherapien für Migranten an. Psychotherapeuten und einige ihrer Folteropfer-Patienten haben die Filmemacher an den Sitzungen teilhaben lassen.
2011 wurde dieser Film produziert. Dieser Film ist den Kategorien Dokumentarfilm eingeordnet. In der Gewalt des Anderen ist vergleichbar mit Nacht und Nebel (1959), STASI – Ein Staat gegen seine Bürger (2021), Posfácio: Imagens do Inconsciente (2014), Men Going Their Own Way: A Documentary (2020), Standard Operating Procedure (2008), Cidadão Boilesen (2009), Galeria F (2016), Vygotsky's Developmental Theory: An Introduction (1994), Entheogen: Awakening the Divine Within (2006), POSSESSED (2008), The Look Of Silence - Im Angesicht der Stille (2015), Philosophy of a Knife (2008), Sigmund Freud - Die Erfindung der Psychoanalyse (1997), Doctors of the Dark Side (2011), DEPO: AKIL HASTANESİNDE HAYAT, Jung On Film (1991), Stanford Prison Experiment: Psychology of Imprisonment (1991), China – Das Drama der Uiguren (2022), Le Cerveau d'Hugo (2012) und Françoise Dolto Parle. De la psychanalyse, de l'origine, de l'éducation (2008). Die Regie von In der Gewalt des Anderen machte Vincent Detours.