Karl Fochler (* 23. Mai 1898 in Wien; † 23. Mai 1982 in Baden) war ein österreichischer Schauspieler.
Fochler wirkte als Theaterschauspieler unter anderem am Theater in der Josefstadt in Wien. Dort war er lange Jahre festes Ensemblemitglied.
Zu seinen Bühnenrollen dort gehörten in den 1950er Jahren unter anderem Graf Montacuto in Das Nachfolge Christi-Spiel von Max Mell, Dr. Ströhle in dem Lustspiel Jean von Ladislaus Bus-Fekete, Sheppard in dem Historiendrama Johanna aus Lothringen von Maxwell Anderson, Trapu (Manons Freund) in der Operette Eine Frau, die weiß, was sie will von Oscar Straus (alle Spielzeit 1953/1954), Rechtsanwalt und Lindboe in dem Lustspiel Hokuspokus von Curt Goetz, Southard in Meuterei auf der Caine von Herman Wouk und Miguel in dem Schauspiel Mariana Pineda von Federico García Lorca (alle Spielzeit 1954/1955).
Fochler wirkte seit Ende der 1930er Jahre in zahlreichen deutschen und österreichischen Filmproduktionen mit, darunter als Graf Alajos Károlyi in dem NS-Propagandafilm Bismarck (1940), als Oberstleutnant Prokop in dem Historienfilm Trenck, der Pandur (1940) und, in einer kleineren Rolle, in dem anti-britischen Propagandafilm Titanic (1943).
Karl Fochler wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Filmschauspieler unter anderem durch die Sissi-Filme als Graf Grünne bekannt.
Seit den 1960er Jahren arbeitete Fochler auch für das Fernsehen; insbesondere spielte er in mehreren österreichischen Fernsehserien mit, so in Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk (1972) und Hallo – Hotel Sacher … Portier! (1974).
Quelle: Wikipedia