Michel Piccoli
Michel Jacques Daniel Piccoli ist der Sohn von Henri Piccoli, Geiger und Marcelle Expert-Bezançon (1892–1990), Pianistin und Tochter des französischen Industriellen und Politikers Charles Expert-Bezançon. 1954 heiratete Michel Piccoli die Schauspielerin Éléonore Hirt, mit der er eine Tochter, Anne-Cordélia Piccoli, hatte. 1966 heiratete er die Sängerin Juliette Gréco, 1978 dann die Drehbuchautorin Ludivine Clerc, mit der er zwei Kinder polnischer Herkunft, Inord und Missia, adoptierte.
Der junge Piccoli wird in einer Einrichtung für Problemkinder untergebracht und stellt sich gegen seinen Großvater mütterlicherseits, Senator der Dritten Republik, Finanzier der Radikalen Partei und bedeutenden Industriemaler, der von der Gewerkschaftslinken und von Georges angeklagt wird Clemenceau, der seine Arbeiter mit Bleiweiß berauscht hatte, was zu einer Bleivergiftung führte.
Anschließend absolvierte Michel Piccoli zunächst eine Schauspielausbildung bei Andrée Bauer-Théraud und dann bei Simon. Nach einem Auftritt als Statist in „Sortilèges“ von Christian-Jaque im Jahr 1945 gab Michel Piccoli sein Filmdebüt in „Le Point Du Jour“ von Louis Daquin. Im Theater zeichnete er sich bei den Ensembles Renaud-Barrault und Grenier-Hussot sowie am Théâtre de Babylone aus. Er wurde 1954 im Film „French Cancan“ bekannt, stand weiterhin auf der Bühne und arbeitete mit den Regisseuren Jacques Audiberti, Jean Vilar, Jean-Marie Serreau, Peter Brook, Luc Bondy, Patrice Chéreau und André Engel zusammen und wurde auch in populären Fernsehfilmen bekannt . Nachdem er nach einem Trauerfall in der Familie Atheist geworden war, lernte er 1956 Luis Buñuel kennen und übernahm ironischerweise die Rolle eines Priesters in „La Mort En Ce Jardin“. 1959 drehte er in Algier „Le Rendez-Vous De Noël“, einen Kurzfilm von André Michel nach der Kurzgeschichte von Malek Ouary „Le Noël Du Petit Cireur“. Die 1960er-Jahre brachten seine Hingabe zum Ausdruck, die in „Le Doulos“ von Jean-Pierre Melville zum Ausdruck kam und mit „Le Mépris“ von Jean-Luc Godard an der Seite von Brigitte Bardot international bekannt wurde. Von da an tourte er mit den größten französischen und internationalen Filmemachern wie Alfred Hitchcock, Luis Buñuel, Youssef Chahine, Manoel de Oliveira...
Er begann die 1980er Jahre mit dem Interpretationspreis des Cannes-Festivals 1980 mit „Le Saut Dans Le Vide“ von Marco Bellocchio und dem des Berliner Festivals 1982 mit „Une Étrange Affaire“ von Pierre Granier-Deferre. Er arbeitete mit Jacques Doillon und Leos Carax zusammen, bevor er sich als Regisseur versuchte. 2001 erhielt er den IX. Europapreis für Theater. Er war Teil der Jury der 60. Filmfestspiele von Cannes im Jahr 2007 unter dem Vorsitz von Stephen Frears. 2011 spielte er in „Habemus Papam“ von Nanni Moretti. Der letzte Film, in dem Michel Piccoli auftritt, ist der Film „Le Goût Des Myrtilles“ von Thomas de Thiers aus dem Jahr 2013.
Michel Piccoli, politisch links engagiert, Mitglied der Friedensbewegung (Kommunist), zeichnete sich durch seine Positionen gegen den Front National aus und mobilisierte für Amnesty International.
Michel Piccoli starb am 12. Mai 2020 an den Folgen eines Schlaganfalls in seiner Villa in Saint-Philbert-sur-Risle in Eure. Seine Beerdigung findet am 19. Mai 2020 in Évreux statt, wo er eingeäschert wird und seine Asche im Familienbesitz verstreut wird.
Michel Piccoli als Darsteller:
Michel Piccoli als Crew:
Der Geburtstag von Michel Piccoli ist der 27.12.1925. Der Todestag von Michel Piccoli ist der 12.5.2020. In Paris, France ist Michel Piccoli geboren. Bekannt ist Michel Piccoli für Schauspielerei. Mitgespielt hat Michel Piccoli in Eine Komödie im Mai als Milou, Die Dinge des Lebens als Pierre Bérard, Mado als Simon Léotard, Trio Infernal als Georges Sarret, Das Mädchen und der Kommissar als Max, Themroc als Themroc, Die schöne Querulantin als Edouard Frenhofer, Blutige Hochzeit als Pierre Maury, Habemus Papam - Ein Papst büxt aus als Melville, Les équilibristes als Marcel Spadice, La Puritaine als Pierre, Gefährliche Züge als Akiva Liebskind, Belle Toujours als Henri Husson, Salto nel vuoto als Mauro Ponticelli, Le Bel Âge als Maurice Reverdy, Dillinger ist tot als Glauco, Hundert und eine Nacht als Simon Cinéma, Quartett Bestial als Dr Losseray, Die unbekannte Schöne als Pierre, Eleonore als Richard, Les toits de Paris als Marcel, Le peuple singe, Das weite Land als Friedrich Hofreiter, Adieu Bonaparte, De l'amour als Raoul, París-Tombuctú als Michel des Assantes, Paparazzi als Texte dit par, La Belle Noiseuse: Divertimento als Edouard Frenhofer, Die Verachtung als Paul Javal, Verwöhnte Kinder als Bernard Rougerie, Schornstein Nr. 4 als Werner Kreuz, Die Spaziergängerin von Sans-Souci als Max Baumstein, Das Geheimnis der Frösche als Ferdinand, Eine merkwürdige Karriere als Bertrand Malair, Vincent, François, Paul und die Anderen als François, Passion in the Desert als Jean-Michel Venture de Paradis, Der Maulwurf als Jean-Paul Chance, Ein kleines Luder als Le père, La Chamade – Herzklopfen als Charles, L'Homme voilé als Kassar, Tykho Moon als Mac Bee / frère Mac Bee, L'Imprécateur als Saint-Rame, Les Copains du dimanche als Le directeur de l'aéro-club, La Rumba als Damien Malleville, Die Geschöpfe als Edgar Piccoli, Der zehnte Tag als Paul Regis, Die Beute als Alexandre Saccard, Torticola contre Frankensberg, Mon beau-frère a tué ma sœur als Étienne Sembadel, Que les gros salaires lèvent le doigt! als José Viss, Ein schwarzer Engel als Georges Feuvrier, Genealogien eines Verbrechens als Georges Didier, Es lebe das Leben als Michel Perrin, Das Attentat als Colonel Kassar, Boxes als Papa, Die Reisegefährtin als Cosimo, La petite fille en velours bleu als Conrad Brukner, Salut les Cubains als Narrator, Dom Juan ou le Festin de pierre als Dom Juan, Le Mors aux dents als Pierre Chazerand, Verwirrung der Gefühle als Professor, La chevelure als L'homme, Le goût des myrtilles als Michel, La part du feu als Robert Hansen, Ich geh’ nach Hause als Gilbert Valence, Kopfjagd - Preis der Angst als Frédéric Mallaire, L'invitata als François Desailly, Party als Michel, Deux fois cinquante ans de cinéma français als Himself, Das Schicksal des Freiherrn von Leisenbohg als Le baron de Leisenbohg, Der erstaunliche Monsieur Piccoli als Self - Actor (archive footage), Weak Spot als L'enquêteur, La nuit de Tom Brown als Tom, jeune, L'invasion als Marcello, Terreur en Oklahoma als Tommy Goudchote, Belle de jour - Schöne des Tages als Henri Husson, Das große Fressen als Michel, Gefahr: Diabolik als Ginko, Die letzte Frau als Michel, Ein Zimmer in der Stadt als Edmond Leroyer, Gefahr im Verzug als Graham Tombsthay, Passion als Michel Boulard, Tagebuch einer Kammerzofe als Monsieur Monteil, Zucker, Zucker als Grezillo, Die Nacht ist jung als Marc, Le voleur d'enfants als M. Armand, Ein Abendessen mit dem Teufel als Chateaubriand, The Dust of Time als Spyros, F wie Fairbanks als Etienne, Berühre nicht die weiße Frau als Buffalo Bill, Krank vor Liebe als Raoul Bergeron, Ihr werdet euch noch wundern als Le père, Leichen muß man feiern, wie sie fallen als Victor Navarro, La poudre d'escampette als Valentin, Die wilden Mahlzeiten als Ispettore Marchand, Martha et moi als Ernst, Rupture(s) als Paul, Agenten lassen bitten als Georges Sarrassin, Atlantic City, USA als Joseph, Pesthauch des Dschungels als Father Lizardi, Die Herzogin von Langeais als Vidame de Pamiers, Ein Mann in Nöten als Lord Ariel Chatwick-West, Le Jour et l'Heure als Antoine, Grandeur nature als Michel, Jenseits der Schwelle als Mr. Mutti, Rafles sur la ville als L'inspecteur Vardier, de la P.J., Nathalie als Franck Marchal, Le parfum de la dame en noir als Lebel, Die Augen, der Mund als Tío Agostino, Success Is the Best Revenge, Il Generale dell'Armata Morta, Elsa la rose als Narrator, Le point du jour als Georges Gohelle, Otar Iosseliani, le merle siffleur als Himself, Fumée, histoire et fantaisie, Topas als Jacques Granville, Die Audienz als Padre Amerin, Weggehen und wiederkommen als Simon Lerner, Benjamin – Aus dem Tagebuch einer männlichen Jungfrau als Count Philippe, Ein Mann zuviel als The Extra Man, Ernst Thälmann - Führer seiner Klasse als Maurice Rouger, Mon amour, mon amour als Marrades, Le matelot 512 als Récitant, Les Ruses du diable als L'antiquaire, Mord im Fahrpreis inbegriffen als René Cabourg, Das Gespenst der Freiheit als Le deuxième préfet de police, Jardins en automne als Marie, la mère de Vincent, Notre-Dame des Hormones als Narrator, Le Far West, L'État sauvage als Orlaville, Il était une fois… Le Mépris als Himself, Les mauvaises rencontres, Die Mädchen von Rochefort als Simon Dame, Lady L als Lecoeur, Claude Chabrol, Filmemacher des stillen Skandals als Self (archive footage), Beaumarchais – Der Unverschämte als Prince de Conti, Holy Motors als L'homme à la tache de vin, L'Univers de Jacques Demy als Self, Todo modo als Lui, Destinées als Pasquerel (segment "Jeanne"), Der Tölpel als der Tölpel, Scénario du film Passion, Der Krieg ist vorbei als Inspector #1, De la guerre als Le grand Hou, Die Jungfrauen von Rom als Console Publicola, Interdit de séjour als Georges, French Cancan als Le Capitaine Valorgueil, Flucht nach Varennes als King Louis XVI, Der Emigrant als Adam, La chance et l'amour als Philippe Decharme, Der diskrete Charme der Bourgeoisie als Le Ministre, Seine Gefangene als l'invité pressé au vernissage, Ein Affenzirkus als Désiré, l'homosexuel, Das Geheimnis der Berghütte als Un villageois, La bête à l'affût als Commissaire Jacques Guimard, Die kleine Lili als acteur qui joue Simon, Ritratto di mio padre als sé stesso, Die Milchstraße als Marquis de Sade, Les Joueurs als Chvokhniev, Die Hexen von Salem als James Putnam, Allein mit Giorgio als Giorgio's friend, Ce jour-là als Harald, La lucida follia di Marco Ferreri als Self (archive footage), Das große Manöver als Un officier, Les acteurs als Self, Espelho Mágico als Prof. Heschel, Les demoiselles ont eu 25 ans als Self (archive footage), César und Rosalie als Narrator, Ohne Angabe der Adresse als Un journaliste aux archives, Der Teufel mit der weißen Weste als Nuttheccio, Sommerliebelei als Mr. Dellerue, Brennt Paris? als Edgar Pisani, Jedem sein Kino als Nikita Kruschev (segment "Rencontre unique"), Contre l'oubli als Self, Lines of Wellington - Sturm über Portugal als Leópold Scheitzer und Ohne Angabe der Adresse.